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Erschienen am: 02.12.2015
Breitbandausbau
Die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage im Landkreis Pfaffenhofen unter 115 Unternehmen haben das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung (KUS) im Landkreis Pfaffenhofen und das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Pfaffenhofen dazu bewogen, Vertreter der Wirtschaft und der Kommunen zum Dialog am ADBV einzuladen. Die Umfrage kommt zum Ergebnis, dass 90% der Unternehmen den Landkreis als ideal für Unternehmenansiedlungen bewerten. Jedoch haben sich auch drei konkrete Handlungsfelder herauskristallisiert: Bürokratieabbau, Fachkräftemangel und Breitbandversorgung. Dass die drei Handlungsfelder ernsthaft aufgegriffen werden, zeigt sich daran, dass Landrat Martin Wolf selbst die Patenschaft für diese Themen übernommen hat.
Die Breitbandversorgung betreffend haben nun KUS und ADBV gemeinsam die Initiative ergriffen und den Wirtschaftsbeirat im Landkreis Pfaffenhofen, vertreten durch den Vorsitzenden Bernd Huber, und die Bürgermeister mit Breitbandpaten eingeladen.
Nach der Einführung durch Landrat Wolf informierte Vermessungsdirektor Florian Socher zunächst über die Zielsetzung des Bayerischen Förderprogramms - flächendeckende Versorgung und hoher Glasfaseranteil. Auf vielfachen Wunsch wurde auch das Förderverfahren des Bundes angesprochen.
Regionalberater Jürgen Deller vom Breitbandzentrum vertiefte in seinem plakativen Vortrag die künftigen Anforderungen an die Breitbandinfrastruktur und zeigte technische Lösungsmöglichkeiten und Best-Practise-Beispiele. Vermessungsrat Stefan Korzeczek gab im Anschluss einen Überblick über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus im Landkreis.
Im anschließenden Dialog haben sich folgende Kernaussagen abgezeichnet:
Im Landkreis Pfaffenhofen befinden sich in Kürze alle Kommunen im Förderverfahren. Fast alle Kommunen haben den Förderhöchstbetrag noch nicht ausgeschöpf. Momentane "weiße Flecken" könnten durch weitere Verfahren noch geschlossen werden. Die Kommunen interessieren sich für Betreibermodelle. Die Kommunikation zwischen Gewerbetreibenden und den Kommunen soll verbessert werden: Unternehmer sind über die Ausbaupläne der Gemeinde zum Teil nicht voll informiert; umgekehrt kennen die Kommunen nicht alle "Breitbandbedürfnisse" der Unternehmer.
Bei der weiteren Beratung der Kommunen wird das ADBV insbesondere nun auch die Ergebnisse des Dialogs berücksichtigen.